Wer wir wären (Roman), Edition Atelier, März 2020
Der Student Albert ist fasziniert, als er den etwas verschrobenen Künstler Klaus kennenlernt. Zwischen den beiden entwickelt sich rasch eine tiefe Freundschaft – bis sich Klaus zu verändern beginnt. Er sendet seltsame Signale aus, fühlt sich von ominösen Menschen verfolgt und isoliert sich zusehends. Albert erkennt die Symptome der beginnenden Schizophrenie erst spät und kann nicht damit umgehen. Er zieht sich zurück und stürzt sich in die Beziehung mit Elisabeth. Doch der Gedanke, dass er seinen besten Freund im Stich gelassen hat, lässt sich einfach nicht abschütteln, und Albert erkennt, dass er eine Entscheidung treffen muss.
Norbert Krölls tiefsinniger Roman ist eine poetische Sinnsuche mit Umwegen, wie sie nur das Leben vorgibt.
„Vielleicht hatte er mich an jenem Tag nicht angeschaut, sondern durch mich hindurch, durch die Poren meiner Haut, durch die Zellen, Moleküle, Atome, vielleicht hatte er damals etwas Dahinter- oder Darunterliegendes gefunden und es mit seinem Blick, wie mit Tausenden feinen, unsichtbaren Angelhaken, aus mir herausgezogen, in sich aufgesogen und über seine Hände und Finger und Stifte aufs Papier gedrückt.“
Auszug aus: Wer wir wären (Roman), Edition Atelier, März 2020
PRESSESTIMMEN:
»Mit ›Wer wir wären‹ legt Norbert Kröll einen stillen, dafür intensiven Roman über die lebensrettende Kraft von Freundschaft und Kunst vor.«
– Katja Gasser, ORF / ZiB
»Es ist ein Roman über Freundschaft, Verantwortung, und es ist … ein Beweis, dass es der jüngeren österreichischen Literatur sehr, sehr gut geht.«
– Peter Pisa, Kurier
»Das Nachdenken über Kunst von zwei gegensätzlichen Ansätzen aus, wechselnden Erzählperspektiven und gleichnishafte Szenen erzeugen in diesem Psychogramm eines sensiblen Unsensiblen einen Sog, dem man sich schwer entziehen kann.«
– Karin Waldner-Petutschnig, Kleine Zeitung
»Die Pflege von Freundschaft, Kranken und Beziehungen ist eine Mehrfachbelastung, die für Frauen Alltag ist, Männer aber in Krisen stürzt – im besten Fall in literarisch ergiebige wie hier.«
– Dominika Meindl, Falter
»Tiefer graben, um die Oberfläche zu überwinden, so lautet Norbert Krölls Ansinnen. In seinem Roman thematisiert der gebürtige Kärntner die Schwierigkeit des Miteinanders in einer Krisen-Situation.«
– Julia Baschiera, Ö1 Leporello
»Sein Roman sucht tatsächlich nach dem, was im Innersten von Einzelnen vorgeht ohne dass er sich der Erklärungsmodelle des psychologischen Romans überlassen würde … Das ist ein umgedrehter Bildungsroman. Einer wächst nicht zu einem nützlichen Glied einer bürgerlichen Gesellschaft heran, sondern er steigt aus, um sich selbst treu zu bleiben.«
– Anton Thuswaldner, Salzburger Nachrichten
»Es geht um Schuld, Verantwortung und emotionale Flucht. Sensible Themen, die Kröll mit dem nötigen Feingefühl angeht, so dass einem beim Lesen die Hoffnung nie abhanden kommt und man das Buch mit einem guten Gefühl beendet.«
– 24symbols.com (ausgewählt für eines der besten Bücher der Saison)
»›Wer wir wären‹ ist eine poetische Hommage an die Freundschaft und die Liebe. Norbert Kröll zeigt in seinem dichten Roman nicht nur die inneren Kämpfe seines Protagonisten, sondern auch, wie nahe Verdrängung und Konfrontation manchmal beieinanderliegen.«
– stadtbekannt.at (Buchtipp)
»Trotz seiner thematischen Schwere ist ›Wer wir wären‹ ein leichtfüßiges Buch.«
– Johannes Tröndle, Der Hammer/Alte Schmiede
»Norbert Kröll pflastert gekonnt einen düsteren Erzählweg – als Auftakt für einen kleinen Lichtblick. Oftmals braucht es ganau das.«
– Andreas Peterjan, Die Brücke
»Wie Albert auf seiner bewegenden Sinnsuche mit Umwegen zu dieser Erkenntnis vordringt, schildert der Autor abwechslungsreich und überzeugend … Alle Teile zusammen zeugen von großer Authentizität und Empathie.«
– Andreas Tiefenbacher, Buchmagazin Literaturhaus Wien
»Dem Autor gelingt mit langsamem Erzählduktus eine nüchterne Sprache für den Gefühlstumult des sich wechselseitig beeinflussenden Beziehungsgeflechts.«
– Tania Napravnik, Bös
»Tiefgründig, anspruchsvoll, ruhig und doch gewaltig, emotional, kritisch … ein wahrer Schatz.«
– Birthe Peters, birkatpet.com
»Mit ›Wer wir wären‹ hat Norbert Kröll einen besonderen Roman über einen alltäglichen Menschen geschaffen.«
– Melanie Deutsch, litrobona
»›Wer wir wären‹ von Norbert Kröll ist eine zärtliche, stilistische Schönheit, gefühlvoll und wunderschön erzählt.«
– Anna Herzig
»Norbert Krölls vielschichtiger Roman, der authentisch Lebensgefühl und Alltagswelt in Wien beschreibt, ist … vor allem jenen, die auf der Suche nach zeitgenössischer österreichischer Literatur sind, sehr zu empfehlen.«
– Ingrid Kainzner, bn.bibliotheksnachrichten
»Lest dieses Buch!«
– Sabine Krass, tausendlexi