Die Kuratorin (Roman), Kremayr & Scheriau, September 2022
Als Kuratorin eines renommierten Museums sorgt Regina Steinbruch für Aufsehen in der Kunstwelt. Sie ist Karrierefrau durch und durch; um ihre Ziele zu erreichen, geht sie rücksichtslos ihren Weg – flink vorbei an den verachteten männlichen Kollegen. Als Regina bei einem One-Night-Stand schwanger wird, gerät ihre Welt aus den Fugen, und selbst, als sie entscheidet, das Kind ihrer besten Freundin zur Adoption zu übergeben, findet sie nicht zur Ruhe. Baby Toms unwiderstehlicher Geruch bringt die knallharte Fassade der Kuratorin zum Bröckeln und Stück für Stück tritt ein empfindsamer und verletzlicher Mensch in Erscheinung.
Norbert Maria Krölls dritter Roman ist eine schwarzhumorige Satire auf den Kunst- und Kulturbetrieb und stellt provokant weibliche und männliche Rollenzuschreibungen infrage. In einem schrankenlosen Gedankenstrom erzählt „Die Kuratorin“ vom Mut, stark zu sein, und der manchmal noch größeren Herausforderung, auch Schwäche zeigen zu können.
„Es ist herrlich, als Frau kann man Männer, jedenfalls die gebildeten Exemplare, schlagen, so oft und so fest man möchte, sie werden sich nicht wehren. Als wüssten sie, tief vergraben in ihren Kleinhirnen, dass sie die Schläge im Grunde mehr als verdient haben.“
Auszug aus: Die Kuratorin (Roman), Kremayr & Scheriau, September 2022
Pressestimmen zu „Die Kuratorin“:
Erfrischend und ungewöhnlich schreibt Kröll über Mutterschaft, Frausein, Karriere, und Kunstszene. Seite für Seite schenkt er Regina neue Facetten.
Katharina Rustler, Der Standard
Ein origineller, unterhaltsamer und wichtiger Roman, der in jedem Bücherregal einen Platz finden sollte.
Barbara E. Seidl, Litrobona
In seinem dritten Roman seziert Norbert Maria Kröll nicht nur den Kunst- und Kulturbetrieb, sondern stellt ihn auch in Frage: Was kann und soll Kunst? Wieviel Realität verträgt das Künstliche? Gleichzeitig erzählt er die Geschichte einer Frau, die zwischen Fremd- und Eigenbild oszilliert – und gesellschaftliche Rollenbeschreibungen zerschlägt.
Erkan Osmanovic, Literaturhaus Wien
Kröll ist mit der „Kuratorin“ ein besonders gesellschaftspolitischer relevanter Roman gelungen.
Adelheid Kamin, NÖN
Mit […] satirischem Augenzwinkern, schwarzem Humor und einer gehörigen Portion Feminismus zeichnet Kröll eine diverse Gesellschaft – und schreibt als Mann hinreißend mit einer Frauenstimme.
Karin Waldner-Petutschnig, Kleine Zeitung
“Die Kuratorin” ist nicht nur ein Roman, der sich Themen wie Frausein und Mutterschaft auf eine unkonventionelle Weise nähert, sondern es auch schafft, seinem Personal gleichzeitig respektvoll und humoristisch zu begegnen, mit einem Augenzwinkern auf Augenhöhe.
Amira Ben Saoud
Der Roman kann als Satire zum einen auf den Kunstbetrieb, zum anderen auf Rollenbilder und -klischees gelesen werden.
Christian Eidloth, ekz
Das Werk ist „fresh“, frech und wirklich aktuell.
Stephanie Ambros, fm5
Mit „Die Kuratorin“ ist Kröll ein gesellschaftskritischer Roman gelungen, der nicht nur traditionelle und moderne Geschlechterrollen provokant in Frage stellt, sondern zugleich den verklärten „Mythos Mutterschaft“ ins 21. Jahrhundert überführt.
Sabrina Gärtner, Die Brücke